Die Steinerne Renne bezeichnet den Oberlauf der Holtemme, einen Fluss im Harz. Für die Bahnstation der Harzquerbahn ist der Wasserlauf namensgebend. In der Umgebung liegt ein Buchenwald, durch den ein breiter Weg führt. Die Bäume sind belaubt und haben schlanke, hohe, glatte Stämme. Das helle Grau der Baumstämme steht im Kontrast zu den warmen Erdtönen des Waldbodens.
Das Bild ist unten rechts mit: "S. Koschnick" signiert und mit
"(19)47"datiert. Darunter trägt es die Bildunterschrift: 22.9.47 am Bahnhof Steinerne Renne "Buchenwald".
Siegfried Koschnick wurde 1920 als Sohn eines Tischlers in Stolp/Pommern geboren und absolvierte nach der Schulausbildung seine Lehre in einer Glaserei. 1943 wurde er als Schwerbeschädigter aus dem Wehrdienst entlassen. Im gleichen Jahr nahm er das Studium an der Kunstakademie in Königsberg auf, um Maler und Grafiker zu werden. Wegen neuer Kriegseinwirkungen mußte er sein Studium abbrechen. Seit 1945 lebte er mit seiner Frau in Wernigerode. Ab 1949 fanden auch Wernigeröder und Harzer Motive künstlerische Umsetzung. 1997 verstarb Siegfried Koschnik in Wernigerode.
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