Karl Müller (1888–1972), der seine Ausbildung an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin bei Joseph Wackerle genoss, leitete ab 1923 die Metallwerkstatt der Burg Giebichenstein. Das Schaffen von sachlichem und zweckmäßigem Gerät betrachtete er stets im Gesamtkontext zur Architektur und bildnerischen Gestaltung. Dem Serienstück maß Müller gleichermaßen Bedeutung bei wie dem Unikat. Doch galt die handwerkliche Ausformung, wie bei dieser auf die Grundformen Kugel und Zylinder reduzierten Dose, als unumgängliche Grundlage des seriellen Herstellungsprozesses.
Erworben vom Hersteller, Grassimesse Herbst 1930.
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