Als Nachfolgeinstitution des Bauhauses übernahm die Bauhochschule von diesem u. a. die Werkstattstruktur. In der bis 1928 von Richard Winkelmayer (1890–1950) geleiteten Metallwerkstatt war die Typenentwicklung ein programmatischer Aspekt. Winkelmayers Stehleuchte ist die formal weiterentwickelte Version einer Tischleuchte, deren Schirm die Kombination aus zwei gefalteten, gegenläufigen Kegeln bildet. Der Entwurf ist formal identisch mit einer Tischleuchte Wagenfelds, die mit Glasschaft und -fuß eine Anlehnung an seine Bauhausleuchte ist. Winkelmayer ersetzte das Glas durch vernickeltes Messing und lackiertes Sperrholz.
Erworben im Weimarer Kunsthandel, 1970.
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