Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen erhielt im Jahre 1674 diese und eine weitere gleichartige Flasche (seit 1887 im Kunstgewerbemuseum Dresden) von seinem Kammerherrn Caspar Heinrich von Schönberg zu Purschenstein zum Geschenk. Letzterer wollte damit wohl das Augenmerk des Landesherrn auf die qualitätvollen Arbeiten der auf seinem Grundbesitz bei Seiffen befindlichen Heidelbacher Glashütte lenken. Die Flaschen waren inschriftlich für die Hofkellerei des Jagdschlosses Moritzburg bei Dresden bestimmt. Sächsische Glashütten lieferten unterschiedliche Arten von mit Emailfarben dekorierten Gläsern an die verschiedenen Kellereien des sächsischen Hofes, denen die höfische Getränkeversorgung unterlag.
Schenkung von Carl Ernst Weiß, Leipzig, 1911.
de