Es zieht ein Unwetter auf. Große Regenwolken schieben sich vor die stark strahlende Sonne. Der Himmel nimmt einen großen Teil des Bildes ein. Den Horizont bildet eine Baumreihe, die sich als dunkle Silhouette im Gegenlicht abzeichnet. Im Vordergrund liegen die Reisfelder. Sie sind in gleichmäßige Rechtecke unterteilt und stehen teilweise unter Wasser. Das dramatische Licht- und Farbenspiel am Himmel wird in den Feldern sanft gespiegelt.
Die Insel Sumatra gehört zu Indonesien und ist mit 473.481 km² die sechstgrößte Insel der Welt. Einbezogen in diese Fläche sind die vorgelagerten Inseln.
Das Bild ist unten rechts mit: " Sumatra Januar 1928 W. Pramme" signiert.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und starb 1965 in Wernigerode. 1927-1928/29 begab er sich allein auf Weltreise. Er malte auf der gesamten Reise, wohl auch, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei entwickelte er seinen Umgang mit Licht und Farbe entschieden weiter. Im Jahr 1930 wurde Wernigerode seine Wahlheimat.
Das Heimatmuseum Wernigerode (heute Harzmuseum) erhielt testamentarisch von Pramme die Hälfte seines Nachlasses.
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