Ein hölzernes Boot liegt am Ufer des Flusses, der sich durch die Bildmitte zieht. Eine Frau wäscht am Ufer kniend Wäsche. Oberhalb des Ufers steht mitten im Urwald ein einfaches Haus, vor dem vermutlich Tabak wächst.
Das üppige Grün der Pflanzen leuchtet in zahlreichen Nuancen und reflektiert das Licht. Besonders reich ist das Licht- und Farbenspiel an den Blattwedeln der Palmen, die aus dem dichten Dschungel herausragen. Auch die sonst unscheinbare Hütte wird durch sattgelbe Lichtreflexe hervorgehoben.
Die Anwesenheit des Menschen, die sich die sich in der Wäsche waschenden Frau am Ufer sowie durch den Kahn und das Haus zeigt, wird eher beiläufig geschildert. Allein das Licht setzt Akzente.
Surakarta (umgangssprachlich meist Solo genannt) ist eine Stadt im Süden von Indonesien in Zentral-Java in der Provinz Jawa Tengah am Fluss Solo oder Bengawan Solo.
Das Bild ist unten rechts mit:"Demungan, Solo, 12.VII.1928" datiert und signiert.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und verstarb 1965 in Wernigerode. Wilhelm Pramme war der Sohn eines Zigarrenmachers. Er absolvierte eine Lehre als Lithograph. Gemeinsam mit seinem engen Freund Walter Gemm (1898 - 1973), einem Maler aus Halberstadt, startete er den Versuch einer Weltreise, die aber abgebrochen wurde. 1927-1928/29 begab er sich allein erneut auf Weltreise, die ihn durch folgende Länder führte: Österreich, Ungarn, Italien, Griechenland, Ägypten, Ceylon, Indien, Afghanistan, Sowjetunion, Polen. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, malte er auf der gesamten Reise. Dabei lernte er mit Licht und Farbe umzugehen.
Im Jahr 1930 wurde Wernigerode Wahlheimat.
de