Ritzzeichen: "Jérôme Napoléon/premier./Roy de Westphalie".
um 1810.
Eine besondere Spezialität der Porzellanmanufaktur Fürstenberg waren Büsten aus sog. Biskuitporzellan, einer Erfindung der französischen Manufaktur Sèvre. Fürstenberg produzierte aus dieser marmorgleichen, unglasierten Porzellanmasse über 400 verschiedene Modelle von Büsten in unterschiedlichen Größen von Angehörigen zeitgenössischer Herrscherfamilien, Geistesgrößen und historischen Dichtern und Denkern.
Seit 1790 war für die Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG ein Büstentypus mit kanneliertem Sockel charakteristisch, der zusammen mit dem Kopf geformt wurde. Der Modelleur Karl Heinrich Schwarzkopf (1763-1846) - Schüler und Mitarbeiter des Berliner Bildhauers J.G. Schadow, Modelleur in Fürstenberg von 1805 bis 1811 - zeigt in diesem Modell den König des Königreichs Westphalen (1807-1813) wie das Gegenstück Königin Katharina von Württemberg (1783-1835) das westphälische Herrscherpaar in zeitgenössischer Bekleidung. Galauniform als Relief mit Orden der franz. Ehrenlegion, Stern des Großen Adlerordens I. Klasse.
Modelleur Karl Heinrich Schwarzkopf (1763-1846)
Schüler und Mitarbeiter des Berliner Bildhauers J.G. Schadow,
Modelleur in Fürstenberg von 1805 bis 1811
Ritzzeichen:
"Jérôme Napoléon/premier./Roy de Westphalie".
um 1808 ( Inv.-Nr. 681 ). Die zahlreich erhaltenen Porzellanbüsten Jérômes und Katharinas nach dem Modell Schwarzkopfs lassen auf eine große Verbreitung schließen.
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