museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Foto - Gebäude oder Stadt Stadtgeschichte [2024/0061]
Bad Dürkheim, Ältestes Wohnhaus - sog. "Haus Fleschütz", aufgenommen um 1960 (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir / Foto-Hofmeister, Bad Dürkheim (CC BY-NC-SA)
1 / 4 Vorheriges<- Nächstes->

Bad Dürkheim, Ältestes Wohnhaus - sog. "Haus Fleschütz", aufgenommen um 1960

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die beiden Fotos zeigen die straßenseitige Fassade des ältesten erhalten gebliebenen Wohngebäudes in der Bad Dürkheim. Die Bezeichnung "Haus Fleschütz" resultiert aus der Tatsache, dass im 20. Jh. hier ein Kapitän zur See mit Namen Fleschütz lebte. Der ehemalige Winzerhof, der einst auch den Namen "Zum Roßtäuscher" trug, steht in der Kaiserslauterer Straße, nicht weit von der Einmündung in die B37.
Das Anwesen besteht aus zwei Gebäuden, von denen das an der Straße im Ursprung aus dem 16. Jh.stammt. Das rückwärtige Haus wurde dagegen erst im 18. Jh. errichtet.
Der ältere um 1559 erstellte Bau ist zweigeschhossig und steht traufständig, d.h. mit der Längsseite entlang der Straße. Das Erdgeschoss wurde anscheinend mit nachträglich verputztem Bruchsteinmauerwerk ausgeführt, der weitere Aufbau besteht aus einer Fachwerkkonstruktion. Gedeckt ist das Haus mit einer Form des Krüppelwalmdachs mit Biberschwanzziegeln. Das Obergeschoss kragt deutlich über das Erdgeschoss hinaus. Dieser Aufbau ist für solche Bauten in ihrer Zeit üblich, da man auf diese Weise etwas mehr Wohnraumgrundfläche schaffen konnte. Das "Hineinragen" in den öffentlichen Raum hatte damals - im Gegensatz zu heute - keine negativen Konsequenzen.
Es gibt Hinweise auch eine Umgestaltung der Fenster im 18. Jh.
Im hier nicht sichtbaren Innenhof, zu dem eine rundbogige Toreinfahrt führt, gibt es einen fast runden Treppenturm, der nach einer Bauinschrift auf 1591 datiert. Das rückwärtig anschließende Wohnhaus von 1718 ist zweigeschossig und mit einem Satteldach gedeckt. Es stammt aus der Zeit des Wiederaufbaus nach den massiven Zerstörungen während des Orleanschen Erbfolgekriegs 1689.
Die Aufnahmen des älteren Teils des Komplexes stammen von Foto-Hofmeister in Bad Dürkheim und wurden um 1960 angefertigt worden sein. Im ehemaligen Bildarchiv der Stadt sind die beiden Bilder unter den Nummern 9/40 und 9/42 inventarisiert worden.

Material/Technik

Papier/fotografiert

Maße

21,5 x 16,4 cm

Literatur

  • Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.) (1995): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Band 13.1 Kreis Bad Dürkheim - Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. Worms
  • W. Dautermann u.a. (1978): Bad Dürkheim - Chronik einer Salierstadt. Bad Dürkheim
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.