Peter Schulz (geb. 1937) in Berlin, war eigentlich Gebrauchsgrafiker, hatte als Schriftmaler bei der DEWAG begonnen, 1957-1960 ein Studium an der Meisterschule für Kunsthandwerk absolviert. Er war ab 1960 im Dietz-Verlag Berlin als Illustrator und Gestalter und ab 1963 freischaffend tätig. Als Mitglied des Künstlerverbandes war er mit zahlreichen Illustrations- und Gestaltungsaufträgen betraut, etwa auch 1981 der Neugestaltung der Ausstellung im Museum für Deutsche Geschichte in Berlin. Daneben malte er, verstärkt auch in Mischtechnik.
In dem hier vorliegenden Gemälde, wie ein weiteres in der Sammlung des Museum 1962 entstanden, sucht der Künstler an die gebrochenen Flächen etwa der Malerei eines Paul Cezanne anzuknüpfen und spontan zu abstrahieren. Während auf dem anderen Gemälde eine senkrechte Textur gewählt wird, ist hier die Pinselführung spontan wechselnd und es entsteht ein lebhaftes, von Farbflecken dominiertes Bild, in der Boote, Menschen, Natur und Architektur ein schwer durchschaubares Gemisch ergeben. Links unten hat der Künstler monogrammiert und signiert "PS 62". Mit einer weißen Leiste ist das Bild gerahmt. (ib)
Das Gemälde gelangte als Übernahme der Stadtverwaltung 1990 in die Museumssammlung.
Literatur:
Vgl. Lexikon Künstler in der DDR, hrsg. von Dietmar Eisold, Berlin 2010, S. 869f. (über den Maler).
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