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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (5) 3437]
Veit, Philipp: Venus- und Sonnenhimmel, Dekoration der Decke des Dante-Zimmers im Casino Massimo in Rom, 1823, SPSG, GK II (5) 3437. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (CC BY-NC-SA)
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Venus- und Sonnenhimmel, Dekoration der Decke des Dante-Zimmers im Casino Massimo in Rom

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Beschreibung

Vermählungsalbum für Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) von Preußen und Prinzessin Elisabeth von Bayern
Blatt 7

Der in Berlin gebürtige Philipp Veit war ebenso wie sein Bruder Johannes (Blatt 29) am Vermählungsalbum beteiligt. Philipp war nicht nur Zeichner, Porträt- und Historienmaler, sondern ab 1830 einige Jahre Direktor der Kunstsammlungen des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt und Kunsttheoretiker. Während seines jahrelangen Aufenthaltes in Rom war er an der Ausmalung des Festsaales der Casa Bartholdy durch die als Nazarener bezeichneten Künstler des 1809 gegründeten Lukasbundes beteiligt. Angeregt durch die Fresken der Casa Bartholdy erteilte der Marchese Carlo Massimo deutschen Künstlern ein Jahr später den Auftrag, drei Räume seines römischen Casinos mit Szenen aus Werken italienischer Dichter zu schmücken. Veit fiel die Ausmalung der Decke des Dante-Zimmers mit der Schilderung des „Paradiso“ zu.
Ferdinand Ruscheweyh fertigte einen Umrissstich des Venus- und Sonnenhimmels an, der dem zwischen 1820 und 1824 ausgeführten Fresko fast genau entspricht. Bei Veits Beitrag zum Vermählungsalbum handelt es sich um ein von ihm eigenhändig koloriertes Exemplar besagten Umrissstiches. Unter dem Zeichen der Venus gruppieren sich Karl Martell, Sohn Karls II. von Neapel, und Bischof Folco von Marseille mit Cunizza und Rahab. Unter dem Zeichen Apollos erscheint der von Beatrice geführte Dante zwischen Thomas von Aquino, Albertus Magnus und Petrus Lombardus auf der linken und dem heiligen Bonaventura, dem Abt Sigier und dem Propheten Nathan auf der rechten Seite.

Aus dem Besitz Friedrich Wilhelms IV. und der Königin Elisabeth von Preußen, K. 42 Alb. 22 Nr. 7

Signiert u. r.: P. VEIT. den 16ten November 1823.

Material/Technik

Aquarell, Deckfarbe, Gold gehöht

Maße

Darstellung: Höhe: 19.00 cm Breite: 41.90 cm - Träger: Höhe: 33.90 cm Breite: 45.50 cm

Literatur

  • Das Vermählungsalbum von 1823. Zeichnungen deutscher Künstler in Italien für das preußische Kronprinzenpaar, Ausstellung, Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 2008, Potsdam 2008. , S. 30, Abb. S. 31
  • Deutsche Künstler in Italien. Zeichnungen aus dem Jahre 1823, bearb. v. Gerd Bartoschek, hrsg. v. d. Generaldirektion der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, Ausstellung, Potsdam, Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, 1975; Potsdam, Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, 1976, Potsdam 1976, Nr. 38.
  • Die Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen 1786-1850, bearb. v. Helmut Börsch-Supan, 3 Bde., Berlin 1971 (Quellen und Schriften zur bildenden Kunst, 4), Nr. 758 (1824).
Hergestellt Hergestellt
1823
Ferdinand Ruscheweyh
Gemalt Gemalt
1823
Philipp Veit
1822 1825
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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