Lithographie von Louise Kannengiesser, um 1855
Ansicht des 1837–1841 erbauten Gymnasialgebäudes in der Lindenstraße, im Vordergrund der Mittelgraben. Am Mittelrisalit über den Fenstern des ersten Obergeschosses die Inschrift "JUVENTUTI LITTERIS ERUDIENDAE" [Zur Unterrichtung der Jugend in den Wissenschaften; in der Lithographie steht irrtümlich JNVENTUTI]. Im Hintergrund überragen die Türme der Marienkirche das Schulgebäude.
Obwohl der Name der Künstlerin unter der Darstellung nur mit einem s gedruckt steht, wird es sich wohl um die in Prag geborene und ebenda verstorbene Landschafts- und Genremalerin Louise Kannengiesser geb. Piepenhagen (1825–1893) handeln, denn diese hielt sich nachweislich mit ihrem Ehemann Hermann Kannengiesser (1814–1900) mehrere Jahre in Prenzlau auf, bevor sie nach Böhmen zurückkehrte. Sowohl ihr Vater August Piepenhagen als auch ihr Mann waren ebenfalls Maler. Sie selbst starb kinderlos.
Provenienz: Erworben 2021.
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