Eine Schusterkugel diente an dunklen Tagen dazu, das wenige Licht einer Kerze oder kleinen Öllampe zu verstärken. Dazu wurde diese mit Wasser gefüllt und am Lederriemen in einem Gestell aufgehängt. Stellte man dahinter eine Lichtquelle, so fokussierte die Kugel dieses Licht auf den Arbeitsbereich und erleichterte die Arbeit des Schusters. Nicht nur das Licht, sondern auch die Wärme der Lichtquelle fokussierte sich auf das zu bearbeitende Material.
Als es noch kein elektrisches Licht gab, waren solche Hilfsmittel notwendig, um die kurzen Tage im Winter zu verlängern. So nutzten nicht nur Schuster solche Glaskugeln, sondern auch andere Gewerke.
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