Bei den Buckelpokalen handelt es sich um eine Treibarbeit. Die Form des Gefäßes wird mit Hämmern von innen aus dem Silbermaterial herausgetrieben. Das Verfahren hatte zwei Vorteile: Zum einen war es materialsparend, da man das Silber sehr dünn ausziehen konnte, zum anderen erzeugte der fertige Pokal durch die Lichtreflexe auf den Buckeln einen sehr festlichen Eindruck.
Die Herstellung erdorderte große Geschicklichkeit. Der Goldschmied musste außerdem auch andere Techniken wie die Gravur, das Punzieren und den Guss beherrschen. Aufgrund dieser hohen Ansprüche dienten solche Pokale auch als Nachweis für die Fertigkeiten eines Goldschmiedes.
de