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Nahverkehrsmuseum Dortmund Nahverkehrsgeschichtliche Sammlung Dortmund und Umgebung [2023-SF014]
2-Achs-Triebwagen Nr. 910 - Fahrschulwagen "Hektor" (Nahverkehrsmuseum Dortmund CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Nahverkehrsmuseum Dortmund / VhAG DSW e.V. (CC BY-NC-SA)
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2-Achs-Triebwagen Nr. 910 - Fahrschulwagen "Hektor"

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Beschreibung

Dieses Einzelfahrzeug vom Typ "unechter Aufbauwagen" wurde 1957 als letztes Fahrzeug der Waggonfabrik H. Fuchs in Heidelberg als Fahrschulwagen mit zahlreichen Sondereinrichtungen gebaut und in dunklebrauner Lackierung mit elfenbeinfarbenen Zierstreifen unter der Nummer 980 nach Dortmund ausgeliefert.

Die beiden Fahrerstände erlaubten zunächst Schulungsfahrten mit einem Vorkriegswagen-Pult mit Handhebel-Luftbremse und einem den neuen Gelenktriebwagen von 1956 entsprechenden Pult mit 24-Volt-Elektrik und pneumatischer Türsteuerung. Zu beiden Pulten gehört ein dahinter erhöht angeordneter Lehrfahrerstand. 2×60 KW Motorleistung ließ den Wagen flott über die Gleise fahren. Im Fahrgastraum war Klassenraum-Bestuhlung mit Tischen für Fahrschüler und Lehrer verbaut, so bot der ehrfürchtig "Hektor" genannte Wagen 18 Personen Sitzplätze.

1969 wurde er zunächst im neuen Dortmunder Lackschema beige/braun lackiert, bevor er im Rahmen einer Hauptuntersuchung 1975 technisch dem nahenden Stadtbahn-Betrieb angepasst wurde. Das Vorkriegswagen-Fahrpult wurde gegen das damals aktuelle Gelenkwagen-Fahrpult getauscht. Zudem erhielt er das Fahrgestell des verschrotteten 4-Achs-Gelenktriebwagen-Prototypen Nr. 437 mit 2×75 KW Leistung und die damals in Frankfurt am Main aktuelle Farbgebung mit beigegrauem Dachkranz, reinorangener Fensterpartie und Bauchbinde in hellelfenbein. Darauf prangte unübersehbar ein grüner Schriftzug "Fahrschule", um Fahrgäste direkt vom Zustiegsversuch abzuhalten.

1983 wurde er schließlich für Arbeitswageneinsätze umgebaut mit Luft- und Steuerleitungen an den Stirnseiten. Mit seiner neuen Wagennummer 910 blieb er bis 1997 in Dienst.

Danach wurde "Hektor" 7 Jahre bei DSW abgestellt und gelangte 2004 schließlich betriebsfähig in den Bestand des Nahverkehrsmuseums Dortmund.

Material/Technik

Stahl, Holz

Maße

Länge über Kupplung: 11.78 m - Breite: 2.17 m - Höhe: 3.11 m - Leergewicht: 13,00 t

Nahverkehrsmuseum Dortmund

Objekt aus: Nahverkehrsmuseum Dortmund

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