Blick auf die Hauptfassade des sog. Weinbergstempels auf dem Vigilienberg vor der Renovierung. Der einstöckige klassizistische Bau aus der ersten Hälfte des 19. Jh. ist in Form eines römischen Tempels gestaltet. Der zur Stadtseite gelegene Eingang befindet sich hinter einer Vorhalle aus vier Säulen im dorischen Stil. Auf diesen Säulen ruht ein Architrav mit unverzierten Metopenfeldern und Triglyphen. Darüber ist ein Dreiecksgiebel zu sehen, der an der Unterseite Balkenkopfimitationen in Form eines sog. Zahnschnitts zeigt. Der eigentliche Eingangsbereich besteht aus einer Tür, mit je einem rechteckigen Fenster rechts und links. An den Ecken der Außenwand sind anstatt Säulen rechteckige Pfeiler eingebaut. Diese erscheinen an den Seitenwänden als Pilaster.
Das Gebäude ruht auf den Fundamenten des "Vigilienturms", der zur Stadtbefestigung Dürkheims im 15. Jh. gehörte. Die Ruinen des um 1471 geschleiften Turms wurden 1835 von Johannes Fitz erworben, der 1842 den "Weinbergstempel" errichten ließ. Einige Jahre später gelangte der Bau in den Besitz der Familie Zumstein. Deren Nachkommen übergaben ihn 1978 an den Drachenfels-Club in Bad Dürkheim, der sich seit dieser Zeit um den Weinbergstempel kümmert.
Das Foto wurde in den 1960er Jahren von Foto-Hofmeister, Bad Dürkheim aufgenommen.
Im ehemaligen Bildarchiv der Stadt ist das Bild unter der Nummer 9/43 inventarisiert worden.
Dat.: 1960er Jahre
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