Die Scherbe stammt aus einer „Bronzezeit-Grube“, Komplex 2 der Grabung von K. Koch und wurde am 06.02.1981 gemeldet. Es handelt sich um eine Notbergung aus einem Leitungsgraben. Die genauen Ausmaße der der Grube konnten nicht dokumentiert werden, doch im Profil ließ sich eine flache Muldenform erkennen.
Die Verzierung mit dem Bogenstich in mindestens zwei Reihen und die weggebrochene Verzierung, die vermutlich mehrere Reihen von kleinen gestapelten Winkeln zeigte, ist ein Hinweis auf eine havelländische Datierung (für Vergleiche siehe z.B. Wetzel 2019, Abb. 4 und 13). Die Havelländische Kultur ist in der Uckermark weit verbreitet.
Lit:
Wetzel, Günter: Havelländische Kultur (um 3100-2700 v. Chr.), publiziert am 02.05.2019; in: Historisches Lexikon Brandenburgs, URL: http://www.brandenburgikon.de (27.07.2023)
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