Im Spiegel dieser frühen römischen Bildlampe ist die Vereinigung von Leda mit dem Göttervater Zeus dargestellt, der sich ihr in Gestalt eines Schwanes genähert hat.
Lampen, die im Spiegel ein Bildmotiv zeigen, sind im 1. Jh. n. Chr. in den westlichen Provinzen bevorzugte Beleuchtungsgeräte. Die Motive umfassen alle Bereiche des täglichen Lebens: politische Propaganda, die Welt der Götter und griechische Sagen, Motive aus dem kultischen Bereich, Tiere oder Pflanzen. Besonders beliebt sind Bilder aus dem Circus und Amphitheater sowie erotische Szenen.
Die Herstellung von Bildlampen in einer zweiteiligen Form ermöglichte eine serienmäßige Vervielfältigung. Je nach Größe der Exemplare und Dicke des Dochtes spendeten sie über mehrere Stunden Licht.
Die Lampe gehörte zur Ausstattung eines Grabes bei St. Matthias in Trier.
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