Bei dieser Münze könnte es sich um das Erzeugnis einer zeitgenössischen Heckenmünzstätte handeln. Auffällig ist die völlig untypische Vorderseitenumschrift, welche in dieser Form auf keiner anderen Münze Simons VII. zu finden ist. Während dieses Stück bei Ertel unkommentiert bleibt, führen Ihl - Schwede es nicht in ihrem Katalog. Die Herkunft der dort aufgelisteten 3 Kreuzer-Stücke des Jahrgangs 1620 aus der offiziellen lippischen Münzstätte bestreiten sie dort bzw. stellen diese in Frage [H. Ihl - A. Schwede, Das Münzwesen der Grafen und Fürsten zur Lippe 1528-1913 II (2016) 181-183]. Die dort geführten Münzen stimmen mit der vorliegenden aber weder in Schrift noch im Münzbild überein. Ebenfalls bemerkenswert ist allerdings auch die auffallend hohe Qualität des Stempelschnitts, die eher auf einen professionellen Stempelschneider hindeutet.
Vorderseite: Die lippische Rose.
Rückseite: Bekrönter Reichsadler. Auf der Brust ein Reichsapfel mit der Wertzahl 3.
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