Als Kaufhalle wurden in der DDR Selbstbedienungsläden bezeichnet, in denen Lebensmittel und die sog. ‚Waren des täglichen Bedarfs‘ angeboten wurden. Zweckmäßigkeit und Effektivität spielten hier eine große Rolle. Die Realisierung der eingeschossigen Gebäude in Metallleichtbauweise war naheliegend, da so die Vereinheitlichung der räumlich nicht unterteilten Bauwerke gewährleistet war. Ursprünglich als „fliegendes Bauwerk“ für den temporären Betrieb vorgesehen, entwickelte sich die Kaufhallen-Typenreihe C zu einem flächendeckend vertriebenen Baukastensystem. Die Gebäudegröße ließ sich der im jeweiligen Einzugsgebiet lebenden Einwohnerzahl anpassen. So wurde das ab 1978 gebaute Modell C IV in drei Kapazitätsstufen vertrieben, mit denen eine Zahl von 2.700, 6.200 oder 11.000 Menschen versorgt werden sollte.
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