Das wabenförmige Porzellan, das in keramischen Wärmetau-
schern verwendet wird, hat für Silke Trekel einen besonderen
Reiz. Durch Anschnitte, Verschiebungen, Überlagerungen
und aufgebrochene Oberflächen hebt sie die Strenge des
Industriematerials auf. Das markante Raster wird zum Orna-
ment. Die entstandenen Schmuckstücke sind von überraschen-
der Leichtigkeit. Eine neutrale Glasur verleiht dem Material
eine angenehme Haptik. Herausgelöst aus einem technischen
Kontext offenbart das Porzellan eine unerwartete Sinnlich-
keit, die vielmehr an Papier als an Keramik erinnert.
Schenkung des Freundeskreises GRASSI Museum für Angewandte Kunst e.V., Grassipreis der Galerie Slavik/ Wien, Grassimesse 2013
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