1970 wandte er sich einem für ihn gänzlich untypischen Material zu. Er entwarf Halsschmuck und Broschen aus Acrylglas, die in Serie produziert und in Kaufhäusern angeboten werden sollten. Auf das Thema Modeschmuck war Jünger über einen Auftrag der Gablonzer Industrie aufmerksam geworden, die Ende der 1960er Jahre an den Künstler herangetreten waren mit dem Ziel die in Neugablonz ansässige Modeschmuckindustrie zu fördern. Für seine V-Schmuck-Serie verwendete Jünger ausschließlich Elemente aus Kunststoff. Farbige Acrylglasplättchen, Kreise, Quadrate, Rechtecke, bildeten die Basis für seine Kompositionen. Die Vielfalt der Schmuckstücke reicht von großen Halsschmuckgehängen in Neonfarben bis hin zu architektonisch aufgebauten Broschen in Weiß und Grau. Auf dem Kunstmarkt sind Schmuckstücke aus der V-Schmuck-Serie selten.
Schenkung von Micheline Rose-Marie Schöffler, Darmstadt, 2001
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