Porträt Adelheid Wüsthoff (1812-1888). Reuters Primanerliebe in Parchim, von ihm Ate Wüte genannt. Kreide-Tuschzeichnung von Fritz Reuter, 1831. 51,0 x 41,0 cm.
Auf Anordnung seines Vaters, des Stavenhagener Bürgermeisters Georg Johann Reuter (1776-1845), besuchte Fritz Reuter ab Ostern 1828 das Friedrich-Franz-Gymnasium in Parchim. Hier legte er auch am 14. August 1831 das Abitur ab.
Auf Hausbällen im Kreise der Parchimer Honoratiorenfamilien haben sich Fritz Reuter und Adelheid Wüsthoff, die Tochter des ersten Bürgermeisters der Stadt, kennen gelernt. Adelheid wurde die große Schülerliebe Reuters; er nannte sie kosend Ate Wüte. Als er im Herbst 1831 zum Jurastudium nach Rostock ging, schrieb er seiner Jugendliebe das Abschiedsgedicht „Als sie ferne war“. In Rostock zeichnete er aus der Erinnerung ihr Bildnis. Eine Buchwidmung, die Reuter 1855 der inzwischen mit dem Malchower Kaufmann Hermes verheirateten Adelheid in „De Reis` nah Belligen“ geschrieben hat, lautet: „Zur Erinnerung an eine längst vergangene, aber nicht vergessene Zeit.“
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