Der Aufgeblasene Fuchsschwanz gehört in Deutschland zu den stark gefährdeten Pflanzenarten und erreicht im äußersten Westen der Republik seine östliche Verbreitungsgrenze. Aktuelle Nachweise liegen nur noch aus dem rheinland-pfälzischen Moseltal und dem Saarland vor. Früher wurde die Art - wie hier auf dem Etikett - als Alopecurus utriculatus Pers. bezeichnet.
Der hier gezeigte Beleg aus der Exsiccaten-Reihe von Johann Andreas Kneucker stammt aus dem unmittelbaren Grenzgebiet zwischen Deutschland und Frankreich und wurde bei Sarrebourg (Dépt. Moselle) gesammelt. Die genaue Fundortangabe lautet: "Auf feuchten Wiesen bei Rieding unweit Saarburg in Lothringen. Kalk. Begleitpflanzen: Ranunculus acer L. [R. acris], Trifolium pratense L., Carum carvi L., Brlaus pratensis Bess. [Silaum silaus (L.) Schinz & Thell.], Senecio aquaticus Huds., Crepis biennis L., Poa trivialis L., Siomus racemosus Huds. [vermutlich Bromus racemosus L. und nicht B. ramosus Huds.]. Ca. 252 m ü. d. M.; 3. Juni 1900. leg. Herm. Petry." Der Beleg stammt aus dem Herbarium von Ludwig Geisenheyner, das heute in Teilen am Naturhistorischen Museum Mainz aufbewahrt wird.
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