museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Deutsches Technikmuseum Zündapp-Sammlung - die Motorrad-Werkssammlung der Zündapp-Werke GmbH [1/1984/0255 0]
Zündapp GS 100, Werksmaschine (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin CC BY)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin / Oliver Ziebe (CC BY)
1 / 5 Vorheriges<- Nächstes->

Zündapp GS 100, Werksmaschine

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Diese GS 100 von 1978 diente bis 1980 der Zündapp-Werksmannschaft und kam anschließend in die historische Sammlung des Unternehmens. Das Sportkennzeichen der Zulassung lautet auf „M – MX 612“. Es könnte die Maschine sein, mit der Eddy Hau 1980 die letztmalig ausgetragene 100 ccm-Europameisterschaft der Geländefahrer gewann. Eventuell fuhr auch Arnulf Teuchert Wettbewerbe mit dieser GS 100. Am Hauptständer findet sich die Markierung „11/79“. Vermutlich wurde die Maschine 1979 einsatzbereit gemacht oder überarbeitet. Hierbei wurde sie mit dem „Hai“-Dekor versehen, das 1980 bei den käuflichen Enduromodellen Hai 25 und Hai 50 debütierte. Ansonsten entspricht die Maschine dem Stand von 1978. Die vordere Nabe aus Elektronguss ist nicht identisch mit der hinteren Magnesiumnabe. Alterungsschäden betreffen Korrosion an der Magnesiumnabe und den Gummiteilen.

Die GS 100 von 1978 besaß wie alle Geländesport- und Motocross-Maschinen von Zündapp seit den 1960er Jahren einen Doppelschleifenrahmen. Von der käuflichen GS 125 unterscheidet sich die GS 100 durch die Verwendung von Magnesium für die Naben und den Motor, der vermutlich auch mehr Leistung hat. Viele Details zeigen die Sorgfalt, mit der Zündapp seine Werksmaschinen in Handarbeit aufbaute, etwa die Lagerung und Sicherung der klappbaren Fußhebel oder der hochwertig verarbeitete Tank aus maximal einem Millimeter starkem Alu-Blech.

Zündapp engagierte sich im Motorsport traditionell vor allem im Geländesport. Bereits mit den großen Boxermaschinen hatte das Unternehmen viele Erfolge gefeiert, ebenso mit den Zweitaktern der Derby- und S- bzw. Trophy-Baureihe. Von den späten 1960er Jahren bis zum Konkurs gehörte Zündapp international zu den erfolgreichsten Marken im Geländesport. Die 100er-Klasse, die es nach 1980 nicht mehr gab, gewann Zündapp zwischen 1968 und 1980 bis auf 1971 jedes Jahr.


Daten

Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 98 cm³
Leistung: 22-25 PS
Geschwindigkeit: je nach Übersetzung maximal ca. 100 km/h

Bauzeit: ca. 1970 bis 1980
Stückzahl: unter 100
Neupreis: nicht am Markt erhältlich

Material/Technik

Metall, Gummi, Kunststoff, Glas

Maße

LxBxH: 2010 x 900 x 1150 mm; Masse: 90 kg

Literatur

  • Zündapp-Werke, Siegfried Rauch (1977): 60 Jahre Zündapp-Technik. München
Deutsches Technikmuseum

Objekt aus: Deutsches Technikmuseum

Das Deutsche Technikmuseum ist ein Museum für Entdecker! 1982 gegründet, zählt es zu den meistbesuchten Museen der Hauptstadt und gilt als eines der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Verzicht auf alle Rechte. Sollte nur gewählt werden, wenn das Recht auf Rechte zu verzichten besteht.