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Deutsches Technikmuseum Zündapp-Sammlung - die Motorrad-Werkssammlung der Zündapp-Werke GmbH [1/1984/0228 0]
Zündapp MC 250 Typ 525, Prototyp (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin CC BY)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin / Oliver Ziebe (CC BY)
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Zündapp MC 250 Typ 525, Prototyp

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Beschreibung

Diese Motocross-Maschine ist einer der wenigen gebauten Prototypen der Zündapp MC 250 (Typ 525). Die Maschine stand 1974 auf der IFMA in Köln und wurde nach Projektabbruch in die Werkssammlung überführt. Als reines Ausstellungsfahrzeug wurde sie nicht in jedem Detail für den Fahrbetrieb vorbereitet: Der Kickstarter ist nur eingesteckt, der Schalthebel ohne Funktion. Zudem fehlen die Tankplaketten. Alterungsschäden betreffen die Gummiteile, Lackabplatzer an der Startnummerntafel rechts und am vorderen Schutzblech, Korrosion an beiden Magnesium-Naben. Der Vorderradbremszug ist defekt.

Die wenigen gebauten Prototypen der MC 250 basierten auf der erfolgreichen Motocross-Maschine MC 125. So gehen der Motor und der Doppelschleifenrahmen auf die kleinere Variante zurück. Im Gegensatz zum 5-Gang-Getriebe bekam die MC 250 allerdings ein 6-Gang-Klauengetriebe, das wenig später auch für die beiden Prototypen der KS 350 verwendet wurde.

Der in West- und Nordwest-Europa schon seit der Vorkriegszeit beliebte Motocross wurde in den 1960er Jahren auch in den USA, Mittel- und Südeuropa immer populärer. Leichte Zweitakt-Maschinen, vor allem japanischer Hersteller, gewannen dabei immer stärker an Bedeutung. Zündapp stieg in das Segment mit einer aus der GS 125 entwickelten MC 125 zunächst in den US-Markt ein. Die vielen Rennerfolge, unter anderem mehrere Deutsche Meisterschaften, ließen eine Ausweitung des Programms in größere Hubraumklassen naheliegend erscheinen. So entstanden ab 1972 die Prototypen der MC 250, die auch als MC 360 geplant war. Doch wirtschaftliche Erwägungen, auch angesichts der starken Konkurrenz in den mittleren Klassen, führten zum Abbruch des Projektes.


Daten

Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: knapp 250 cm³
Leistung: vermutlich 30-40 PS
Geschwindigkeit: je nach Übersetzung, maximal rund 100 km/h

Bauzeit: 1972-1974
Stückzahl: nur wenige Prototypen
Neupreis: kam nicht in den Handel

Material/Technik

Metall, Gummi, Kunststoff

Maße

LxBxH: 2150 x 850 x 1200 mm; Masse: 89,5 kg

Deutsches Technikmuseum

Objekt aus: Deutsches Technikmuseum

Das Deutsche Technikmuseum ist ein Museum für Entdecker! 1982 gegründet, zählt es zu den meistbesuchten Museen der Hauptstadt und gilt als eines der...

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