„Zeitgenöss. aquarellierte Umrißradierung, 1815, von J.F. Bruder (1782-1838), auf gelblichem Velin. Darstellungsgröße 37,5:53,5 cm, Plattengröße 43,4:54,5 cm, Blattgröße 49:63,5 cm. Mit der Adresse Chez le Professeur C.G. Schultze à Dresde auf Fauxbourg près la porte dite Seethor No. 412". Sehr gutes Exemplar des seltenen Blattes! Mit Kleberesten verso an drei Rändern, Papier vergilbt. Literatur: H. Börsch-Supan 88. Die Radierung ist nach einer Gouache Friedrichs mit abweichender figürlicher Staffage entstanden, auch die Krüppelweide rechts ist größer als bei Friedrich. Als Herausgeber ist bei Börsch-Supan Heinrich Ritter in Dresden genannt, wohingegen auf unserem Exemplar der Dresdener reproduzierende Kupferstecher Christian Gottfried Schulze (1749-1819) als Verleger angegeben ist. Ein Exemplar dieser Radierung, bei H. Ritter verlegt, besitzt das Kupferstich-Kabinett in Dresden, Inv. Nr. 1995-1022. Es konnte bislang nicht herausgefunden werden, wann bzw. ob die Kupferplatte von Ritter zu Schulze oder umgekehrt von Schulze zu Ritter zu gewechselt ist. (Börsch-Supan, Helmut: Die Deutsche Malerei von Anton Graff bis Hans von Marées 1760-1870, München 1988.)“
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