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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Fotografien Sachen, Ereignisse Gruppenbilder [LGV-Archiv, C 12 A-2-1296]
Küstrin: Spielmannszug des Infanterie-Regiments 48 (1911) (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Küstrin [Kostrzyn nad Odrą]: Spielmannszug des Infanterie-Regiments 48 (1911)

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Beschreibung

Aufnahme eines unbekannten Fotografen, 1911
Gruppenbild der Spielleute des in Küstrin stationierten Königlich Preußischen Infanterie-Regiments von Stülpnagel (5. Brandenburgisches) Nr. 48. Die Uniformen enthalten an den Schultern die "Schwalbennester" als Zeichen für Militärmusiker. Sieben von ihnen sind Trompeter, acht Trommler, in der Mitte der Zugführer, vorn aufgestellt acht Trommeln. Aufnahme vor einer Kasernenwand, wohl im Gelände der Festung.
Zum Postkartentext siehe unten die ausführliche Beschreibung.

Provenienz: Erworben 2005 im Handel.

Beschriftung/Aufschrift

Im Bild re. u. in einer der Trommeln (im Negativ) weiß beschriftet "Cüstrin / 1911".
Rückseite (siehe Digitalisat): Postkartentext auf vorgedruckten Linien (Nr. "2761"). Transkription siehe unten in der ausführlichen Beschreibung. – Bleistiftvermerke des Händlers und des Archivs.

Material/Technik

Fotografie (Papierabzug)

Maße

8,6 x 13,6 cm (Weltpostkartenformat)

Ausführliche Beschreibung

Das Foto im Postkartenformat wurde von einem 1911 in Küstrin Wehrdienst leistenden Soldaten des Regiments nach Hause gesandt an seine Eltern und Geschwister in Berlin. Die Adresse lautet: "An / Familie / Conrad / Berlin O 34 / Ebertystr. 29 / H. IV" [Berlin-Friedrichshain]. Die Postkarte, frankiert mit einer grünen 5-Pf-Germania-Briefmarke, ist abgestemeplt in "CÜSTRIN 2 / NEUSTADT" am 20. Oktober 1911 ("20.10.11 9-10 N."). Der Grußtext lautet: "Liebe Eltern und Geschwister! / Euer liebes Paket dankend erhalten, / sende Euch nun hiermit eine Photographie / von unseren Spielleuten, komme am / Sonabend bestimmt auf Urlaub / muß nach den Concordia Sälen / als Abordnung zum 48 Stiftungsfest / Seid nun tausendmal herzlich / gegrüßt und geküßt / Euer [...] Karl[?]".
Beim Adressaten handelt sich um die Familie des Bauarbeiters Wilhelm Conrad (Adressbuch Berlin 1911, S. I 415), vermutlich identisch mit dem Arbeiter gleichen Namens, der 1913 in der Zorndorfer Straße 41 [seit 1951 Mühsamstraße] in Berlin-Friedrichshain wohnte. Beim Absender dürfte es sich folglich um den Fliesenleger Karl (Karl Fritz Gustav) Conrad handeln, geb. 1. 3. 1890 Berlin, gest. 25. 11. 1945 Berlin, Sohn von Wilhelm Conrad, Arbeiter in Berlin, und Bertha geb. Weber (Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunde: Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin VIIb, Reg.-Nr. A 568/1890; Standesamt Berlin IVa, Nr. B 156/1913; Standesamt Prenzlauer Berg, Reg.-Nr. C 9559/1945).
Die im Postkartentext erwähnten Concordia-Festsäle befanden sich in der Andreasstraße 64, ebenfalls in Berlin-Friedrichshain.

Karte
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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