Dienstbekleidung eines Pflegers. Veraltet wurde der Beruf auch als „Irrenwärter“ bezeichnet. Die Uniformjacke besteht aus grünem Drillstoff und ist mit einem dunkelgrünen Kragen versehen. Sie besitzt zwei aufgesetzte Brust- und Seitentaschen, die jeweils mit einem Knopf aus Messing verschlossen werden können. Mittig ist die Jacke mit einer einreihigen Knopfleiste mit fünf Messingknöpfen versehen. Die zugehörige Schirmmütze aus grauem Filzstoff besitzt einen schwarzen Lederschirm. Das Stirnband und der obere Rand sind mit grünem Filzstoff verziert. Mittig besitzt die Mütze eine einfache, schwarze Kokarde. Ein ursprünglich oberhalb angebrachtes Emblem mit einem roten Kreuz, welches den Träger als Pfleger auswies, ist nicht mehr vorhanden.
Eine medizinische Ausbildung besaß das Pflegepersonal in der Frühzeit nicht. Die nach der Eröffnung im Jahr 1905 an der Heil- und Pflegeanstalt Warstein beschäftigten Pfleger hatten in der Regel einen handwerklichen Beruf erlernt oder / und als Soldat beim Militär gedient. Die Dienstkleidung lehnte sich an militärische Vorbilder an.
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