Das Epitaph zeigt zwei Mädchen und einen Knaben, die vor einer flachen Nische stehen. Diese Nische wird von zwei Pilastern mit Volutenverzierungen gerahmt. Die Pilaster tragen ein Gebälk, dem ein gesprengter Dreiecksgiebel aufgesetzt ist. Der Giebel ist verziert mit einer Darstellung der Hl. Dreifaltigkeit in einem von Voluten gerahmten Medaillon. Unterhalb der Figurennische befindet sich eine von Blattvoluten gerahmte Tafel mit Resten einer Inschrift. Vor dem linken Pilaster knien der Stifter und ein Junge, eine weitere Stifterfigur vor dem rechten Pilaster ist heute verloren.
Das Epitaph stammt aus der Trierer Kirche St. Gangolf; seine Bruchstücke wurden dort 1948 als Vermauerung in einem Pfeiler entdeckt.
Figurenstil und Schrift des Epitaphs belegen, daß es sich um ein Werk des Trierer Bildhauers Heinrich Hoffmann handelt. Heinrich war der älteste Sohn von Hans Ruprecht Hoffmann, dem wohl berühmtesten Trierer Bildhauer dieser Zeit. Von der Hand Heinrichs sind nur wenige Werke erhalten, so daß dem Epitaph für die Kinder der Familie Wehr besondere Bedeutung zukommt.
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