Auf mechanische Elemente abstrahiert besteht der Wagen des Gottes Apoll aus einer hellen Form mit schwarzen Kreisen wie Rädern oder Walzen. Während davon zwei dunkle direkt an der Form anschließen, verlaufen drei weitere unterhalb und eine darüber. Sie sind durch schwarze Linien verbunden.
Weiße notierte eine Textstelle aus Friedrich Nietzsches (1844-1900) Werk "Menschliches, Allzumenschliches II" auf die Rückseite des Blattes: "Das älteste Götterbild soll den Gott bergen und zugleich verbergen – ihn andeuten, aber nicht zur Schau stellen. Kein Grieche hat je innerlich seinen Apollo als Holz-Spitzsäule, seinen Eros als Steinklumpen angeschaut; es waren Symbole, welche gerade Angst vor der Veranschaulichung machen sollten." (Abs. 222).
Außerdem gibt er ebenfalls auf der Rückseite einen Verweis auf ein Pastell des französischen Künstlers Odilon Redon (1840-1916) mit dem Titel "Apollos Wagen" aus dem Museé d'Orsay.
Zu diesem Blatt gibt es mehrere, auch farbige Fassungen. Eine (86 x 58 cm) befindet sich seit 2008 als Schenkung im Museum der bildenden Künste in Leipzig.
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