Die Münze hat ein Zainende. - Nach M. Grimm, Überlegungen zur Tätigkeit von Kippermünzstätten der Grafen von Schwarzburg-Sondershausen - die Prägungen von 1619-1622, Jahrbuch der Gesellschaft für Thüringer Münz- und Medaillenkunde 15, 2004, 74-94. bes. 89-94) wurden die Dreier der Linie Schwarzburg-Sondershausen lediglich in Arnstadt geprägt. Diese wurde 1621 offiziell vom Münzmeister Wolfgang Fröhmel geleitet. Da dieser durch seiner anderweitigen Tätigkeiten jedoch nicht ständig vor Ort sein konnte, vermutet Grimm (2004) 77, dass die Arnstädter Prägungen von einem unbekannten Substituten Fröhmels vorgenommen worden sind.
Vorderseite: Wappenschild mit fünf Feldern (Feld 1 und 4 Sondershausen, 2 und 3 Hohnstein, 5 Regalienfeld mit Schlackegabel nach links (Zeichen der Linie Schwarzburg-Sondershausen)). Darüber in der Umschrift das Münzmeisterzeichen gestieltes Dreiblatt (Wolfgang Fröhmel).
Rückseite: Reichsapfel mit der Wertzahl 3.
Zainende: Prägebedingte Verknappung des Schrötlings am Rand. Entsteht durch Ausschneiden des Schrötlings am Rand des Zains (gerade Kante) bzw. Ausstanzen aus dem Zain an einer Stelle, an der benachbart zuvor ein Schrötling ausgestanzt wurde (ovale Verknappung am Rand).
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