Die bronzene Wagenkorbfessel, ein Gelenk des Federungssystems des Wagenkorbs, ist neben zwei weiteren Objekten (Radnabenkappe und Achsnagel) das einzige Überbleibsel eines keltischen Wagens aus dem Fürstengrab von Bad Dürkheim. Das Dekor der Wagenkorbfessel legt nahe, dass der Wagen einst reich geschmückt gewesen sein muss. Der Wagen selbst war, wie zu dieser Zeit üblich, zweirädrig. Ob es sich um einen Sport- und Streitwagen oder um einen Zeremonialwagen gehandelt hat, bleibt bis heute offen. Das Motiv des Dekors wurde jüngst als Drachenpaar angesprochen, während die ältere Forschung darin ein Seepferdmotiv erkannte.
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