Im 5. Jahrhundert sind durch die Vandalen in Nordafrika (oder durch die Ostgoten in Italien, in der Forschung umstritten) altrömische Bronzemünzen reaktiviert worden, deren Kurs in Nummi durch eingeritzte Wertzahlen festgelegt wurde. Mit der Wertzahl LXXXIII (83 Nummi) sind nur Sesterze gezeichnet worden. Vgl. dazu P. Grierson - M. Blackburn, Medieval European Coinage I (1986) 28-31.
Vorderseite: Drapierte Büste des Galba mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r. Im r. F. eingeschlagen die Wertzahl LXXXIII.
Rückseite: Libertas steht in der Vorderansicht, den Kopf nach l. gewandt. Sie hält in der l. Hand einen Stab und in der r. Hand eine Kappe (pileus). Beiderseits S - C.
Mit Punze: Einhieb mit einer Punze, zeitgenössisch oder später angebracht. Im Gegensatz zum stärker elaborierten Gegenstempel wird eine Punze als einfachere, dem Münzkörper beigebrachte (negative) Vertiefung mit Buchstaben oder Ziffer, meist ohne eigene Randgestaltung definiert. Nicht zu verwechseln mit den positiven Buchstaben- oder Bildpunzen, welche bei der Stempelherstellung Anwendung finden.
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