In den 47 Jahren ihres Bestehens gab es einige Veränderungen bei der Überlandbahn. So bediente sie beispielsweise anfangs 27 Haltestellen, später waren es nur noch 16. Die Fahrzeit schwankte zwischen 35 und 50 Minuten. Auch die Ausstattung selbst änderte sich. Alte Wägen wurden ausgesondert und neue kamen hinzu – so beispielsweise auch das Objekt des Monats. Die Firma MAN aus Nürnberg fertigte 1928 den Beiwagen Nr. 33 gemeinsam mit den Beiwägen Nr. 34 und 35 sowie dem Triebwagen Nr. 10 passend für die Überlandbahn Hohenstein-Ernstthal – Oelsnitz/Erzgeb. an. Eine Besonderheit dieser Neuanschaffung war die Wagenheizung mittels Kohleofen. Im Objekt des Monats fanden insgesamt 54 Personen Platz – 24 davon sitzend und 30 stehend. Nach Einstellung des Straßenbahnverkehrs kam der Beiwagen Nr. 33 nach Görlitz und tat dort noch zwei Jahre als Wagen Nr. 42 seinen Dienst, bevor er ausgemustert wurde. Danach wurde er zunächst als Aufenthaltsraum am Verkehrsgarten Görlitz verwendet. Anschließend wurde das Objekt des Monats als Gartenlaube umgenutzt. Allerdings nutzte man nur noch den Wagenkasten, das Fahrwerk wurde entfernt. Zudem wurde der Wagen umbaut, um den Vorschriften der Kleingartensparte zu entsprechen.
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