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Museum für Sepulkralkultur Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken Friedhof und Grabmal [M 2003/55]
Kindersarg (Auguste Wilhelmine Louise von Stockhausen, 1806) (Museum für Sepulkralkultur CC0)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC0)
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Sarg der Auguste Wilhelmine Louise von Stockhausen (Kindersarg)

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Beschreibung

Inschrift Deckelseite links: "Auguste Wilhelmine Louise von Stockhausen aus dem Hause Wülmersen: gebohren den 5ten Merz 1806. gestorben den 17ten November 1806."; Bemalung Kopfteil: Rosenkränzchen mit roten Schleifen; Fußteil: Vergissmeinnichtkränzchen. Der aus glatten, schwarz gebeizten Brettern zusammengesetzte Kindersarg ist unüblicherweise aus Fichtenholz gefertigt. Die Kanten und die überragende Bodenplatte sind in heller Farbe betont. Die Inschrift befindet sich hier nicht auf dem - getreppten - Deckelfirst, sondern nur auf einer Deckelseite. Kennzeichnend für den umfassenden Wandel in der Sarggestaltung um 1800 ist auch bei diesem Kindersarg der völlige Verzicht auf christliche Inschriften oder Sinnbilder. In den naiv gemalten Vergißmeinnicht- und Rosen-Kränzchen zeigen sich Lieblingsmotive des sich anbahnenden Biedermeiers, in denen sich vielleicht auch eine säkularisierte Form des traditionellen Palm-Kränzchens als Sargmotiv sehen lässt. Der Sarg stammt aus der Familiengrablege der Familie von Stockhausen in der evangelischen Kirche zu Trendelburg, die 1978 aufgelöst wurde. Dieser Sarg ist Bestandteil eines Konvoluts aus insgesamt 27 Särgen von dort.

Material/Technik

Holz (Fichte); schwarz gebeizt, teils farbig gefasst

Maße

74 x 33 x 32 cm (LxBxH)

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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