Der Greifling Dreiring besteht aus drei hölzernen Ringen, die wie eine kardanische Aufhängung miteinander verbunden sind und sich jeweils um ihre eigene Achse drehen lassen. Die Idee dahinter war, dass der Dreiring dem Kind die drei Dimensionen des Raumes begreifbar machen sollte. Kükelhaus entwickelte diesen Greifling in Zusammenarbeit mit der Fröbelforscherin Erika Hoffmann.
Der Dreiring gehörte zu den 7 ersten Entwürfen für das von Hugo Kükelhaus entwickelte Greifspielzeugprogramm 'Spielzeug Allbedeut' und wurde am 11.12.1939 vom Deutschen Patenamt unter Gebrauchsmusterschutz gestellt.
"greifen, tasten, hören, erfahren - hugo kükelhaus hat 1939 die gattung der greiflinge als spielzeug für kleinkinder erfunden und diese zunächst "allbedeut" genannt. das sensomotorische holzspielzeug fördert sinne, motorik und fantasie im frühkindlichen stadium. der gestalter, architekt und tischler hat sich dabei vom pädogogischen ansatz friedrich fröbels, dem begründer des kindergartens, inspirieren lassen. die proportionen, die ausgearbeiteten details, das material holz und dessen oberfläche sind wohldurchdacht und werden abgegriffen und bespielt immer schöner. die gestaltungsgrundlage von kükelhaus war der gedanke: 'schwache reize wirken auslösend - mäßige reize entwickeln - starke reize hemmen - überstarke reize zerstören'." (Text: bauhaus-archiv, Berlin)
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