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Museum Haus Lebuser Land [o. Inv.]
Modell der Burg Lebus (Alex Schirmer CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Alex Schirmer / Alex Schirmer (CC BY-NC-SA)
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Modell der Burg Lebus

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Description

Das Modell ist ein Eigenbau des Museumsvereins auf Grundlage verschiedener Dokumente: einer Abbruchanweisung König Friedrich II. für die zuvor ausgemessenen Burgtürme (Dicke und Höhen), dem Geländeprofil des Burgberges und den Grabungsunterlagen von Professor Dr. Wilhelm Unverzagt mit dem Verlauf des ausgegrabenen Mauerwerkes. Einzelheiten wie zum Beispiel die Zinnen und Dachfor-men wurden in Zusammenarbeit mit Dr. Krauskopf der damalig üblichen Bauweise nachempfunden.
Die dargestellte Burganlage ist die jüngste einer Reihe von Wehranlagen, die beginnend in der jüngeren Bronzezeit um 1150 v. Chr. auf dem Burgberg errichtet wurden. Sie entstand als um 1405 der Bischof die Umgestaltung der Burg zum Schloss veranlasste. Davor befand sich dort eine eisenzeitliche Befestigung der Aurither Kultur, danach die nach einer 900-jährigen Siedlungsleere in der mittelslawischen Zeit errichtete Volksburg, und um 1000 die Kastellaneiburg der Piasten. Die Burgen sind immer bekämpft, erobert und zerstört worden. Nach der Säkularisierung des Bistums Lebus in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts war das Schloß Sitz des Kurfürstlichen Amtshauptmannes. Aufgegeben und zur Ruine wurde die Anlage erst nach einem Brand im 30-jährigen Krieg. Die Lebuser befürchteten, dass Teile der Türme auf ihre Häuser stürzen könnten und beantragten den Abriss. Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. (1688 – 1740) wies dieses Ansinnen ab mit der Begründung, dass die Erinnerung an das ehrwürdige Bistum Lebus erhalten bleiben müsse. Friedrich II. (1712 – 1786) benötigte für die Errichtung neuer Koloniedörfer feste Backsteine zum Bau von Ziegeleien. Die handgestrichenen Backsteine (Handziegel) im Klosterformat (28 cm x 15 cm x 9 cm bis 30 cm x 14 cm x 10 cm groß) der Burg Lebus waren trotz ihres Alters noch immer gut erhalten und wurden dafür genutzt.

Material/Technique

Gips, Holz, Modelbaurasen

Measurements

HxBxT: 32 x 136 x 77 cm

Map
Museum Haus Lebuser Land

Object from: Museum Haus Lebuser Land

Die Kleinstadt Lebus ist eingebettet in eine idyllische Hügel- und Auenlandschaft und liegt zehn Kilometer nördlich von Frankfurt (Oder). Vom...

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