Kreidelithografie des Innenhofs des Heidelberger Schlosses. Unten rechts ist die Angabe „Ernst Fries fec. 1820“, für lat. fecit, geschaffen von Ernst Fries 1820.
Ansicht des Innenhofs des Schlosses von Nordosten aus. Im Vordergrund sind links und rechts zwei Gruppen aus je drei Personen. Im Hintergrund sind die Gebäude des Schlosses. Ganz links ist der Ökonomiebau aus dem 16. Jahrhundert. Rechts davon ist die Brunnenhalle mit dem von Säulen gestützten spätgotischem Gewölbe aus dem 16. Jahrhundert. Direkt hinter der Brunnenhalle ist der Soldatenbau und rechts davon der quadratische Torturm, der einzige intakt gebliebene Schlossturm. Ganz rechts ist der Ruprechtsbau aus dem 15. Jahrhundert, welcher zu den letzten Teilen der spätmittelalterlichen Burg gehörte. 1534 wurde ein weiteres Geschoss hinzugefügt. Über dem Portal ist ein Engelswappen, dessen Umrisse im Stich zu erkennen sind. Zwischen den Fenstern sind zwei Wappensteine zu sehen.
Um 1214 wurden die Wittelsbacher mit der Pfalzgrafschaft belehnt. Unter Ruprecht III. wurde die Burg ausgebaut. Das Schloss wurde zur Residenz der Kurfürsten von der Pfalz, bis zu dessen Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 und 1693. [Kathrin Koch]
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