Das leichte, getragene, knöchelhohe Paar Kleinkinderschuhe hat ein Schaftmaterial aus einst hellblauer Baumwolle mit weißem Rand. Die ungefütterten Schuhe sind aus einem heute fleckig verfärbtem, nun beigefarbenem und braunem Quartier und einem Vorderblatt vernäht. Die Stoffoberschicht löst sich auf. Das Vorderblatt wurde später von Hand mit hellem Leinen oder Baumwolle verstärkt und mit Schlingstich befestigt. Die Kanten an Einstieg und Schnürung wurden in den 1960er Jahren mit braunem Leder von Hand repariert. Die Schnürung erfolgt über dem Rist mit drei Paar Ösenlöchern und dunkelbraunen Schnürsenkeln. Einige Metallösen sind verloren, die Öffnungen wurden von Hand mit Schlingstich umnäht. Die abgenutzte, löcherige Laufsohle ist aufgeklebt. Es sind die Schuhe des am 12.1.1901 geborenen Hans-Heinrich Thurow. Beigegeben ist eine Fotografie eines Ölbildes des kleinen Hans-Heinrich Thurow (im Taufkleid?), gemalt von seiner Mutter Margarete Thurow sowie ein Brief der Schenkerin.
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