Die bedeutende Reichsstadt Goslar mit ihren bedeutenden Profan- und Kirchenbauten des Mittelalters hat bereits in bei Langes Ansichtenwerk über das Königreich Hannover mehrfach Darstellung gefunden - nicht jedoch mit der besterhaltenen deutschen Kaiserpfalz, die damals noch unrestauriert und nach dem Abriss der bedeutenden Stiftskirche daneben (1819) auch unansehnlich ausgesehen haben muss. Darstellung hat dagegen neben dem Ensemble der Frankenberg-Kirche auf der Westseite auch die Neuwerk-Kirche am Nordrand der Stadt gefunden. Diese Kirche ist ein im 12. Jahrhundert gegründetes Benediktinerinnen-Kloster, das hier noch im Zustand vor den umfassenden Restaurierungen 1876-1878 dargestellt ist.
Die Darstellung ist von Balken gerahmt, darunter bezeichnet li. u. "Gez. v. Ad. Hornemann.", re. u. "Stahlst. v. J. Richter", Mi. u. "Die Klosterkirche Neuwerr zu Goslar". Darunter der Verlegervermerk "Druck & Verlag v. G. G. Lange in Darmstadt."
Die Goslar-Ansichten erschienen bereits 1852 in dem Ansichtenwerk "Das Königreich Hannover in malerischen Original-Ansichten in Stahl", und darüberhinaus in "Der Harz. / Sammlung von 45 Ansichten, / nach der Natur aufgenommen von / Ludwig Rohbock. / In Stahlstichen." in der vollständigen Ausgabe mit Umschlag, Inhaltsverzeichnis, Titelblatt mit einer Ansicht und weiteren 44 Ansichten. ( Gr 000418 - Gr 000464)
Aus diesem selten so gut erhaltenen Zusammenhang stammt dieses frische Exemplar.
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