Ein Buch mit Dokumentationen über die Sanierung des Gebäudes und zur Geschichte der Reichelsheimer Museumsarbeit. Mit seinen ausgewogenen Proportionen, für den Odenwald typischen Gefügemerkmalen, den frühesten datierten „Mannfiguren“ und vorbildlich saniert hebt sich das Reichelsheimer Rathaus aus den vielen noch erhaltenen Fachwerkrathäusern heraus. In der Mitte des 16. Jahrhunderts waren Markplatz und Rathaus immer die wichtigsten, meist auch die alleinigen Zentren einer Gemeinde. Ein Großteil des Lebens der Bürger spielte sich im öffentlichen Raum - vor allem im und um das Rathaus - ab. So entstand von Frühjahr 1554 bis zum Herbst desselben Jahres das Zent- und Rathaus der Zent Reichelsheim. Im Erdgeschoss beherbergte es eine dreiseitig offene Markthalle, die später zugunsten von Schulsälen geschlossen wurde. Im Anbau entstanden Gefängniszellen, die noch heute zu besichtigen sind. Von 1953 bis 1976 beherbergte es die Gemeindeverwaltung und ist seit 1976 Regionalmuseum. Über die Gebäudesanierung von 1996 bis 1999 gibt das Buch ebenso Auskunft wie über die Tätigkeit des Museumsarbeitskreises, der sich der Dokumentation und Aufbereitung der Historie Reichelsheims widmet.
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