Kugel aus grünstichigem Glas, überstochen, Mündungsrang abgeschnitten. Die Oberfläche ist leicht irisiert, die Innenwandung weist Tropfspuren auf.
Diese Schusterkugel oder Schusterlampe war einst mit Wasser gefüllt und fungierte als Sammellinse für das Licht einer Gas- oder Petroleumlampe, vor die sie in einem Metall- oder Holzgestell platziert wurde. Sie fokussierte das Licht auf den Arbeitsplatz und leuchtete ihn besser aus. Derartige Lampen wurden von Handwerkern vor der Einführung elektrischer Lichtquellen benutzt. Neben dem Licht-Fokussieren war das Abschirmen der Wärmestrahlung ein erwünschter Effekt der Schusterkugel. Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Leihgabe aus Perleberg. [Verena Wasmuth]
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