Westerwald Mitte 18 Jahrhundert
Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, frei aufgebaut, ohne Bemalung
Vergleichbare Exponate:
MMW, Höhr-Grenzhausen
Inv. Nr. D 1747 /Löwen), Inv. Nr. A 3402
British Museum London, (in Gaimster S. 269 Löwen)
Rijksmuseum Amsterdam (Klinge S. 113 Löwen)
Literatur:
Falke II, S. 113
Klinge (1996), S. 112, 113
Solon, S. 118 ff.
Die Verwendung von Löwenfiguren zur Ausgestaltung von Gebrauchsgegenständen wie Schreibzeugen, Salzschalen oder Kerzenhalter war bei den mehr künstlerisch veranlagten Töpfern sehr beliebt.
Die uns heute bekannten Skulpturen sind in ihrem Aufbau und Gestalt zwar alle sehr ähnlich, ob es sich dabei aber immer um ein und denselben Meister handelt, muss jedoch offen bleiben (s. hierzu auch Lfd. Nr. 79).
In fast allen Fällen nehmen die Löwen eine hockende Stellung ein. Die Ausbildung der Mähnenhaare ist jedoch unterschiedlich. Im vorliegenden Fall ist jedes einzelne Haar nachgebildet.
Wahrscheinlich konnte man das dadurch erreichen, indem man den Ton durch ein Sieb presste und die dadurch erzielten feinen Strähnen vorsichtig auflegte.
Auch das hier vorgestellte Schreibzeug ist ohne jegliche Bemalung, wozu unter Lfd. Nr. 60 und 79 näheres erläutert wird.
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