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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) [HMS_0319]
Sägebock aus Russland (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim (CC BY-NC-SA)
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Sägebock aus Russland

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Beschreibung

Der "Sägebock aus Russland" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.

Göriz (1845), S. 199:
"Nr. 319. Sägebock aus Rußland. Modell ohne bestimmten Maßstab. Im Jahr 1834 von der Hohenheimer physikalischen Sammlung übernommen. Die Idee ist die gleiche wie bei Nr. 330. Zeichnung und Beschreibung findet sich im Hohenh. Wochenbl. 1834 und in Zellers landw. Maschinen, Karlsruhe 1840. In letzter Schrift wird versichert, daß Professor Dr. Schöffer in Regensburg schon im Jahre 1769 eine Abbildung und Beschreibung dieses Sägebocks habe drucken lassen."

König (1847), S. 50 und Taf. 33, Fig. 226:
"Der russische Sägbock: Fig. 226.
Der Unterschied dieses Sägbockes von dem bei uns üblichen besteht nur durch das oben angebrachte Gegengewicht, das mit der Säge durch einen Hebel verbunden ist. Zieht man nun die Säge an sich, so wird dieses Gewicht, das in einem Stamm oder Holzklotz bestehen kann, gehoben; fährt man mit der Säge sodann wieder zurück, bei welcher Bewegung man gewöhnlich die eigentliche Kraft anwendet, so senkt sich oben das Gewicht und erleichtert durch seinen Druck die Arbeit. Seine Verfertigung erfordert weder viel Kunst, noch viel Geld, da die Säge die nämliche ist und nur mit einem Loch an dem einen Ende versehen seyn muß, damit man sie mittelst eines Stiftes an dem Hebelarme befestigen kann.
Dieser Sägbock ging von Rußland aus und hat sich schon in sehr vielen Gegenden, besonders in Bayern und der Schweiz, verbreitet. Wer sich einmal einer solchen Vorrichtung bedient hat, wird gewiß die Vortheile einer solchen Vorrichtung anerkennen und nie mehr sich einen andern Sägbockes bedienen, denn in der That hat man beim russischen Sägbock nur die halbe Arbeit."

Zeller (1838), S. 64:
"Russischer Sägebock. Tab. XIV. Fig. 39.
Dieser Sägeblock unterscheidet sich von dem bei uns gewöhnlichen hauptsächlich durch das oben angebrachte mit der Säge durch einen Hebel verbundene Gegengewicht. Indem man die Säge an sich zieht, wird dieses in einem Holzklotze oder Stein bestehende Gewicht gehoben, und wenn man dann mit der Säge zurückfährt, bei welch letzterer Bewegung man eigentlich erst seine Kraft anwendet, so senkt sich oben das Gewicht und erleichtert durch seinen Druck die Arbeit.
Wer sich einmal dieser Vorrichtung bedient hat, wird gewiß nie mehr zum gemeinen Sägblock zurückkehren, denn in der That hat man bei jenem nur die halbe Arbeit.
Auch erfordert, wie man wohl sieht, seine Verfertigung weder viel Kunst noch Geld, da natürlich die Säge die gewöhnliche ist und nur mit einem Loche an dem einen Ende versehen seyn muß, um mittelst eines Stifts an dem Hebelarm befestigt werden zu können.
Dieser Sägbock ist von Rußland ausgegangen und hat sich schon in vielen Ländern verbreitet; in Baiern, so wie in vielen Theilen der Schweiz sieht man keinen andern.
So weit das Wochenblatt für Haus- und Landwirthschaft, Gewerbe und Handel.*) [= Jahrgang 1834, S. 15]
Meinerseits erinnere ich mich den russischen Sägbock im Jahr 1813 schon in Vaihingen an der Enz (Würtemb.) gesehen zu haben, und eine Abbildung und Beschreibung hievon lieferte schon Dr. Schöffer, Prof. zu Regensburg, in einer besondern Schrift 1769, Regensburg bei Monkey, nach mehreren Formen, worunter eine nach damaligem Geschmack, verziert mit Arabesken und Schnitzwerk zur Aufstellung in Zimmern als Motionsmittel für Leute mit sitzender Lebensart.**) [= man vergleiche auch des Grafen Lasteyrie's Sammlung landwirthschaftlicher Werkzeuge]."

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