Das längliche Holzbrett ist von einem Eisenblech umspannt. Lange, handgeschmiedete Eisennägel sind in mehreren Reihen von der Unterseite her durch das Blech und Brett geschlagen. Die Metallverkleidung der Brettkanten zeigen eingehämmerte Pfeil- und X-Formen und einerseits das Monogramm „EH“ in eckigen Klammern, andererseits die Datierung „18 A X K 73“. Die in das Holz gebohrten Löcher mit rautenförmigen Eisenbeschlägen werden zum Einsetzen des Hechels in das Hechelgestell benötigt. Metallblech und Nägel sind teilweise angerostet. Ein Holzdeckel bietet Schutz vor Staub. Durch die Nägel des Hechels wurden die Flachsbündel gezogen, um die Fasern gleichmäßig auszurichten und kleine Fasern auszukämmen. Die gekämmten Flachsfasern wurden anschließend versponnen.
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