Stahlstich der Saline Münster bei Kreuznach. Links unterhalb des Bildmotivs steht die Angabe „Nach d. Natur gez. v. E. Cauer.“ für gezeichnet von Emil Cauer. Rechts steht „Stahlst. v. F. Foltz“, für den Stahlstecher Friedrich Foltz aus Darmstadt. In der Mitte sind die Angaben zum Verleger „Darmstadt bei G.G. Lange“ und zum Motiv auf Englisch, Deutsch und Französisch: „The Salt-Works / Die Saline / La Saline Mu(e)nster bei Kreuznach“. Das E in „Muenster“ ist über dem U gedruckt. In Schreibschrift sind die abgebildeten Sehenswürdigkeiten vermerkt: links der Rheingrafenstein und rechts die Ebernburg.
Blick von Nordosten auf Ebernburg und Umgebung. Ganz links ist der Felsen Rheingrafenstein und die Ruine der gleichnamigen Burg zu sehen. Unterhalb des Felsens windet sich die Nahe durch die Ebene. Im Vordergrund sind Personen beim Spaziergang und eine zu Pferd zu sehen. Vorne in der Mitte sitzt ein Mann und fischt. Ein Hirte treibt eine Herde aus Kühen und Ziegen durch den Fluss. Im Mittelgrund ist der Ort Ebernburg zu sehen. Rechts von den Häusern sind zwei längliche Gebäude mit Satteldach und mehreren Streben. Diese Bauten sind Gradierwerke die zur Salzgewinnung durch Verdunstung dienen. Ganz rechts auf dem Berg ist die Burg Ebernburg. Im Hintergrund sind die Anhöhen des Nordpfälzer Berglandes.
Neben der Salzherstellung dienen die Gradierwerke heute einem gesundheitlichen Aspekt. In Kurorten werden sie zur Anreicherung der Luft mit Salzpartikeln genutzt. Ebernburg ist heute als Bad Münster am Stein-Ebernburg ein Stadtteil von Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]
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