museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Moritzburg Näh- und Stickutensilien [Mor_IN_002095]
Fadenstern aus Elfenbein (SBG gGmbH, Schloss Moritzburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: SBG gGmbH, Schloss Moritzburg / Höhler, Frank (foto + form) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Fadenstern aus Elfenbein

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das im chinoisen Stil gebaute Moritzburger Fasanenschlösschen beherbergt neben den Strohtapeten auch Feder- sowie Stickereitapeten. Letzteres gab den Anschub für eine Sammlung exquisitester Näh- und Stickutensilien des 18. und 19. Jahrhunderts.
Fadensterne sind die filigransten unter den Handwerksobjekten im Bereich der Nadelarbeiten. Die Auswahl unter ihnen ist riesengroß. Von Holz über Elfenbein, Perlmutt und Schildpatt bis hin zu Silber ist der Materialreichtum dieser grazilen Werkzeuge sehr ausgeprägt. Auch in den Formen sind keine Grenzen gesetzt, da man praktisch jedes flache Objekt zum Umwickeln eines Fadens verwenden kann. Mit diesem Gedanken entstand auch die Idee für dieses praktische Nähutensil, welches bis ins 20. Jahrhundert seinen Platz in einem Nähkasten fand.
Dieser Fadenstern aus Elfenbein könnte der chinesischen Elfenbeinschnitzerei entstammen, da er sich stilistisch von der englischen und französischen Weise unterschiedet. Chinas Elfenbeinhandwerk war im Hafen von Kanton angesiedelt, wo Kaufleute die chinesischen Kreationen auf dem Markt für Amerika und Europa anboten. Typische Motive für dessen Werke waren meistens Landschaften, Menschen oder Blättermotive, die reliefartig geschnitzt waren.
Hier sind die acht Spitzen des Fadensterns kreisförmig ausgearbeitet. Als Dekormotive befinden sich in den 'Zacken' einzelne Blätter und in der Mitte sieht man eine volle Blüte.

Material/Technik

Elfenbein; geschnitzt

Maße

H x D: 0,1cm x 3,4cm

Literatur

  • Donath, Matthias; Hensel, Margitta (2015): Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen. Leipzig
Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Moritzburg

Objekt aus: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Moritzburg

Herzog Moritz von Sachsen ließ im wildreichen Friedewald bei Dresden zwischen 1542 und 1546 ein Renaissance-Jagdschloss – die „Moritzburch“ –...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.