Ein Paar Mokassins aus braunem Leder mit bunter Perlenstickerei. Vorne und seitlich am Schuh ist das Leder durch eine Naht am Rand gekräuselt. Auf der Oberseite ist ein dunkleres Stück Leder aufgenäht, das mit den Glasperlen eingefasst und bestickt ist. Die Innenseite ist mit Stoff gefüttert. Der mit Perlen bestickte Umschlag aus Leder ist mit einem roten Stück Stoff umnäht.
Die Schuhe sind typisch für die Irokesen in der Periode zwischen 1840 und 1920 und stammen vermutlich aus dem nordamerikanischen Kulturareal Nordöstliches Waldland.
Glasperlen waren Tauschartikel der weißen Händler und wurden in größerer Zahl vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von den indigenen Stammesangehörigen verwendet. Vermutlich stammen diese Mokassins daher aus dieser Zeit. Bei den indigenen Völkern Nordamerikas wurden solche Schuhe selbst getragen oder aber gezielt für Touristen hergestellt.
Die Schuhe kamen 1925 als Schenkung der Ulmer Bürgerin Mathilde Hirsch in die Sammlung.
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