Chinesischer Strohhut aus Maisstroh mit kleiner Hutkrone und sehr breiter Krempe.
Das Objekt kam 1921 als Geschenk des Lazarett-Inspektors Johann Jakob Keidel ins Gewerbemuseum Ulm.
Keidel war ab 1900/1901 im Feldlazarett Tianjin (Tientsin) bei der Garnison des Ostasiatischen Expeditionskorps, ab 1901 Ostasiatische Besatzungsbrigade, stationiert und somit in den Militäreinsatz des Deutschen Reiches im Boxerkrieg involviert. Während seines zweijährigen Aufenthaltes in China sammelte er unterschiedliche Gegenstände, darunter chinesische Kleidungsstücke und Werkzeuge oder Geschosse aus dem Kontext der Kampfhandlungen. Die Objekte erlangte er u.a. durch Ankauf von chinesischen Händlern oder als Geschenke. Eine Auswahl aus seiner Sammlung übergab er in mehreren Etappen als Schenkungen oder Leihgaben an das Gewerbemuseum Ulm.
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