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Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1980/298]
Gedenkblatt für Jakob Gottlieb Rudolf Volckamer (Museum für Sepulkralkultur CC BY)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY)
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Gedenkblatt für Jakob Gottlieb Rudolf Volckamer

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Beschreibung

Kupferstich von Andreas Leonhard Moeglich (1742-1810) als Gedenkblatt für den Nürnberger Septemvir, Juristen und Landpfleger Jakob Gottlieb Rudolf Volckamer (1710-1780), 1753 Ratsherr im Kleineren Rat der Stadt.
Auf einem dreistufigen quadratischen Sockel steht ein Sarkophag mit Glockenförmigem Aufsatz. Dieser trägt die lateinische Inschrift: "CLARIUS INDICANT / LAUDES" ("Lob ist deutlich angezeigt") und darüber ein Familienwappen, das im Mittelschild den Doppeladler (Reichsadler) und an den Seiten übereinander je eine Lilie, ein Rad und einen gekrönten steigenden Löwen aufweist. Auf der Spitze des Denkmals ist die Portraitbüste des Verstorbenen im Profil abgebildet, ein Engel schwebt darüber und hält einen Heiligenschein mit elf Sternen über das Haupt. Der Sarkophag ist mit plastischen Totenschädeln verziert, die mit Girlanden verbunden sind.
Unter dem mitleren Schädel steht ein rautenförmiges Wappen, das einen springenden Steinbock über einem Sparren trägt. Neben der Wappenspitze ist zu beiden Seiten die Inschrift: "OB(iit) 1778" ("gestorben 1778") angebracht. Es ist das Familienwappen seiner Frau Maria Anna Peller von Schoppershof (1721-1778). Die Platzierung des Wappens unter dem Schädel soll vermutlich ihre Anwesenheit in der Familiengruft symbolisieren.
Am Fuß des Sockels sitzten zwei Putti, rechts als trauernder Thanatos mit verlöschender Fackel neben sich am Boden. Der linke Putto hält ein Fasces als Amtssymbol im Arm, und verdeckt im Sitzen teilweise das Stadtwappen von Nürnberg. An seiner rechten Seite lehnt ein Schild mit der Aufschrift "S.P.Q.N.", ("Senatus Popolusque Norimbergensis"), dem aus dem römischen abgewandelten Leitspruch der Stadt Nürnberg. An seiner linken liegt ein Schwert an die Stufen gelehnt, ebenso wie eine zerbrochene Waagschale, ein Hinweis auf die Ämter des Verstorbenen als Schöffe.
Am unteren linken Blattrand befindet sich die Künstlersignatur: "Moeglich invt. et fecit".

Material/Technik

Papier / Kupferstich

Maße

ca. 20,5 x 22,5 cm

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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